Zwei Elfenbein-Relieftafeln - Judith mit dem Haupt des Holofernes

Beschreibung:

Deutsch, 19. Jahrhundert
12,1 x 10 x 1,5 cm/12 x 10,5 x 1,5 cm
Rechteckige Tafeln mit äußerst feinen Elfenbein-Schnitzereien im Relief. Rückseitig in Schwarz bez.: "Messb. Fidei Comiss". In späteren schwarzen Holzrahmen mit Bezeichnungen. Elfenbein ca. 158 bzw. 202,8 g. Leichte Altersspuren. Mit Verkaufsgenehmigung für Elfenbein-Objekte Nr. DE-S-1786-22.
Aus altem süddeutschen Adelsbesitz.
Das Gut Meßbach gehört zur Gemeinde Dörzbach des Verwaltungsbezirks Künzelsau im nördlichen Württemberg. Seit dem Mittelalter hatte es ein wechselvolle Geschichte und zahlreiche Eigentümer. Im Jahr 1845 wird Meßbach zum Fideikommiss gemacht, um die Aufspaltung des Erbes und somit der Besitztümer und des Grundeigentums einer Familie zu verhindern.
Das Fideikommiss (aus dem Lateinischen übersetzt „zu treuen [Händen] belassen“) ist eine Einrichtung des Erb- und Sachenrechts, wonach durch Stiftung das Vermögen einer Familie, meist Grundbesitz, auf ewig geschlossen erhalten werden sollte und immer nur ein Familienmitglied allein, der Fideikommissbesitzer, das Nießbrauchsrecht innehatte.
Lit.: Beschreibung des Oberamts Künzelsau/Kapitel B 31